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    Was hat denn Bildung mit Küche zu tun?

    Küchenplauderei

    Heute wollen wir mal über Bildung in der Küche plaudern. Da denkt man doch gleich an die Ausbildung zum Koch oder zur Köchin. Kochlehre. Kochen und den Umgang mit Lebensmitteln lernen. Nahrungsmittelkunde. Ist das alles? Natürlich nicht. Neben Ausbildung, Handwerk und Wissen gehört zu Bildung ja auch Neigung, Weiterbildung, Erziehung und Herzensbildung. Und noch so Einiges. Große Worte? Schaun wir mal.

    Die Ausbildung zum Koch oder zur Köchin ist nur eine Seite, die Bildung in der Küche vermittelt. Lernen und Ausbildung führt zum Wissen, wie man kocht. Resultat: Gute und schlechte Köche und Köchinnen. Und viele dazwischen. Denn: Fehlen die Freude und die Leidenschaft am Gelernten und am Kochen produziert man zwar mehr oder weniger perfekte Qualität, aber es fehlt immer noch „der letzte Pfiff“. Menschen, die ihre Lieben mit Freude um- und versorgen, kriegen den so nebenbei meistens ganz gut hin. Stammen unsere Lieblingsgerichte nicht immer von solchen Menschen? Und die sind in den seltensten Fällen ausgebildete Köchinnen und Köche. Deshalb an dieser Stelle auch einmal ein Hoch auf unsere Mütter und Omas! Die haben unseren Geschmack herangebildet und geformt. Hier wurde mit Freude, Instinkt, Zuneigung, Liebe, Güte und Lebensweisheit Bildung geschaffen. Sie haben dabei einfach aus ihrer oft sehr großen Herzensbildung geschöpft. Gelebte Erziehung, die uns ein Leben lang prägt. Sie haben uns oft spielerisch beigebracht, was gut schmeckt, was man dazu braucht und wie man das macht. Und dabei auch oftmals noch die Neigung und Leidenschaft zum Kochen, Essen und Genießen vermittelt. Viele von uns treten in ihre großen Fußstapfen und tragen als noch selbst kochende Mütter, Omas, Papas, Opas, Tanten, Onkel, … diesen Wissensschatz an ihre Nachkommen, Freunde und Bekannten weiter. Und dann kommt auch noch die Neugier und die Weiterbildung ins Spiel. Wer mit Genuss, Leidenschaft und Liebe kocht, will doch oft gerne „noch einen draufsetzen“. Versuchen und Irren ist dann angesagt oder Neu-Deutsch „Learing by doing“: Ausprobieren, Beobachten, Abschmecken, Testen und neue Erkenntnisse gewinnen. Dann folgt eine Phase der Suche nach noch besseren Lösungen. Die stammen oft auch aus Gesprächen und dem Erfahrungsaustausch mit unseren Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn. Natürlich auch ganz besonders mit den eingangs genannten Müttern und Omas. Damit schließt sich dann ein Kreis lebenslangen Lernens!

    Durch unsere Plauderei sind die großen Worte oben zum Thema Bildung in der Küche doch auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Oder? Geben wir einfach unser geschenkt bekommenes oder selbst erworbenes und ständig weiter entwickeltes Wissen weiter. Dann werden wir nebenbei auch noch zu Bildungsträgern.

    Text/Foto: Michael Baier

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