Die beiden Ausstellungsflächen der Bundesgartenschau 1975 in Mannheim, Luisenpark und Herzogenriedpark, wurden mit einer 2,8 Kilometer langen Strecke verbunden. Längster freitragender Abschnitt war die Querung des Neckars. Die Strecke verlief vom Herzogenriedpark am Neuen Meßplatz in etwa südlicher Richtung durch die Max-Joseph-Straße bis zur Kurpfalzbrücke und querte an deren östlicher Seite den Neckar. Dann bog sie in einer 90-Grad-Kurve nach Osten ab, verlief am südlichen Neckarufer entlang und endete beim Fernmeldeturm im Luisenpark.[3] Die Strecke hatte eine Länge von etwas über 3 km.[4]
Die eingesetzten acht Wagen waren 22 Meter lang und boten 100 Fahrgästen Platz.[3] Sie wurden je durch eigene Elektromotoren bewegt.
Bei einer der ersten Probefahrten musste der damalige Mannheimer Oberbürgermeister Ludwig Ratzel wegen eines technischen Defekts mit einer Drehleiter aus einem stehengebliebenen Fahrzeug befreit werden. Der Betrieb während der Bundesgartenschau verlief jedoch weitgehend reibungslos. In den 1850 Betriebsstunden fiel die Anlage lediglich für insgesamt 20 Stunden aus.[3] In der Zeit vom 18. April bis 19. Oktober 1975 beförderte der Aerobus 2,2[5] oder 2,3 Millionen Besucher.[6] Die Fahrzeit betrug neun Minuten.[3] Die Betriebserlaubnis lief 1976 aus.