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    Fastenbrechen im Ramadan

    IFTAR

    Nachdem bereits am 30.03.24 das Arabische Haus gemeinsam mit etwa 250 Menschen aller Glaubensrichtungen in Feudenheim ein muslimisches Fastenbrechen gefeiert hatte, wurde am 05.04.24 auch im Herzogenried zum Fastenbrechen (Iftar) gemeinsam mit nicht-muslimischen Menschen eingeladen.

    Die Vorsitzende des Arabischen Hauses Mannheim Frau Fouzia Hammoud (auch aktives Mitglied im Migrationsbeirat der Stadt Mannheim) organisierte beide Veranstaltungen zu ausgesprochenen „Wohlfühltreffen“.
    Im Feudenheimer Kulturhaus wurden sogar der Ramadan und seine Riten kurz erklärt, bevor ein Chor Ramadan-Gesänge vortrug, deren Texte auf einer Leinwand über der Bühne synchron in deutscher Sprache angezeigt wurden. So konnten auch die der arabischen Sprache nicht mächtigen Gäste der Feier folgen.
    Der anwesende Muezzin begrüßte ebenfalls die Anwesenden in deutscher Sprache, bevor er seine Ansprache dann in Arabisch (mit deutscher Synchronübersetzung) fortsetzte.
    Nach dem Gebetsruf – an diesem Abend pünktlich um 19:01 Uhr – begann das gemeinsame Fastenbrechen mit dem Trinken eines Schlucks Wasser, dem Verzehr einer Dattel und anschließend mit dem genussvollen Löffeln einer Linsensuppe mit Kichererbsen-Einlage.
    Viele Teilnehmer*innen gingen dann dezent in zwei Nebenräume, um dort gemeinsam zu beten.
    Als alle wieder beisammensaßen, wurde bei fröhlichen Gesängen des Chors und netten Tischgesprächen von vielen fleißigen Helfern und Helferinnen des Arabischen Hauses der Hauptgang serviert: Brathähnchen mit gerösteten Mandeln, Zwiebelsauce, Oliven und unterschiedlichen Sorten von Fladenbrot. Fröhliche und zufriedene Menschen, wohin man auch sah!

    Alle Feiernden gingen nach vielen guten Gesprächen mit vorher oft unbekannten Mitmenschen mit strahlenden Gesichtern nach Hause.

    Auch im KulturPoint finden regelmäßig Veranstaltungen des Arabischen Hauses statt. Deshalb hatten im Vorfeld des Fastenbrechens am 05.04.24 viele fleißige Frauen – während sie selbst fasteten – tolle Speisen vorbereitet und mitgebracht.
    Das Ziel: auch mit Menschen, die man dort kennen gelernt hatte, gemeinsam Iftar zu feiern.
    Obwohl die Damen noch nicht einmal beim Kochen abschmecken durften (das übernehmen manchmal ihre nicht fastenden Kinder), gab es für alle Geschmäcker unterschiedlichste Leckerbissen. Und wieder begann es mit einem Schluck Wasser, einer Dattel und dieses Mal mit einer Gemüsebrühe mit feinen Gemüsestreifchen.
    Da hier keine Gesänge das Festmahl umrahmten, lag der Schwerpunkt viel mehr auf Gesprächen. Eine ganz und gar familiäre Atmosphäre! Und alles so lecker! Zwischendurch waren auch hier einige Teilnehmende zum Beten in einen nahe gelegenen Gebetsraum gegangen.
    Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Fouzia Hammoud, das Arabische Haus und alle „Helfenden und Helferlein“, die zum Gelingen dieser beiden schönen Feste beigetragen haben! Und Frau Hammoud wünsche ich darüber hinaus auch viel Erfolg bei unserer Kommunalwahl, bei der sie das erste Mal auch wählbar ist und hofft, so ihr Ziel die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Mannheim mit solchen und weiteren Veranstaltungen weiter voran bringen zu können.

    Übrigens: Der Autor dieser Zeilen nahm nach dem ersten geschilderten „Iftar“ noch an der Osternachtsfeier in St. Bernhard teil und beendete so seine persönliche „Fastenzeit“. Multi-Kulti im Herzogenried eben.

    Text und Foto: Michael Baier

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